Sex, Work & Disability am 17. Oktober 2019
16.00 Uhr: World Cafe
19.00 Uhr: Panel Discussion
TeilnehmerInnen:
-
- Prof. Loree Erickson, Queer Crip Aktivistin aus Canada
- Matthias Vernaldi, Gründer von Sexybilities
- Sindi
- Laura Meritt, PorYes-Initiatorin und Sexologin und
- Stephanie Klee/Sexualassistentin
Veranstaltungsort:
Lebensort Vielfalt
Niebuhrstr. 59/60
10629 Berlin
Filmausschnitte von Yes, we fuck! werden zwischendurch gezeigt.
——————————————————————————————————————–
„Die Demokratisierung der Lust“ am 30. August
2 Talkrunden u.a. zu diesen Themen:
Lust – Privilegierung der Mächtigen oder Menschenrecht? Selbstwahrnehmung und -bestimmung als sexuelles Subjekt mit Behinderung. Demenz und Lust. Verwirklichung von Sexualität durch Sexarbeit.
mit Stephanie Klee (Sexarbeiterin), Dr. Martin Theben (Anwalt), Matthias Vernaldi (Sexualberater), Katja Alekseev (Bloggerin), Ed Greve (Aktivist) und Carol Wilhelm (Leiterin einer Senioreneinrichtung).
Das Publikum wird unmittelbar einbezogen.
Sie findet statt innerhalb der Veranstaltungsreihe „Teilnehmen statt Teilhaben“
zusammen mit dem „Queer Access Film Festival„.
Do. 30. August 2018, 17.00 bis ca. 22.00 Uhr
im „aquarium“ (Südblock), Skalitzer Straße 6 (U-Bahn Kottbusser Tor), 10009 Berlin
Der Name „aquarium“ ist Programm und passt wunderbar zu unserem Ansatz:
wir wollen eintauchen in das (Wasser-) Becken der Sexualität, mit den verschiedenen Positionen (den bunten Fischen) uns austauschen, in alle Richtungen schwimmen und uns durch nichts einschränken lassen. Es lebe die Lust!
G E S A M T P R O G R A M M :
TEILNEHMEN statt TEILHABEN
Freitag, 24. August, ab 15.30 Uhr
Sommerfest ambulante dienste e. V.
Freitag, 24. August, 20 Uhr
kon-fett-i, Konzerte – fett feiern – inklusiv im SO 36
Samstag, 25. August, 18 Uhr
illusion, Ausstellungseröffnung mit musikalischer Begleitung
Mittwoch, 29. August, 18 Uhr
Mit dem Rolli auf den Spuren der Berliner Mauer, Vortrag mit Bildern und Gespräch
Donnerstag, 30. August, 17 Uhr
Tag 1 Quer Access Film Festival und Fachtag „Die Demokratisierung der Lust“
Freitag, 31. August, 17 Uhr
Tag 2 Quer Access Film Festival und Fachtag „Die Demokratisierung der Lust“
Montag, 10. September, 19 Uhr
mondkalb, Lesung und Gespräch
Dienstag, 11. September, 19 Uhr
KIEZBINGO – OPEN-AIR-SPECIAL
Mittwoch, 12. September, 19 Uhr
Ganzteilhaben statt Teilhaben! Kritische Sicht auf das Bundesteilhabegesetz
Freitag, 14. September, 15 Uhr
Sprich mit mir! Gespräch und Workshop
Sonntag, 16. September, 20 Uhr
Alex im Licht – Soundcollagen und Lieder
_________________________________________________________________________________
Liebe Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren,
wir bedauern sehr, Euch/Ihnen folgendes mitteilen zu müssen:
da die unverzichtbare Mitarbeit von Matthias Vernaldi aus gesundheitlichen Gründen nicht gewährleistet ist, haben wir uns entschlossen, die Fachtagung „Die Demokratisierung der Lust“ am 23. Oktober 2017 im Berliner Roten Rathaus, abzusagen.
Nichts desto trotz: wir verlieren das Thema nicht aus den Augen…
Matthias Vernaldi | Dr. Martin Theben | Stephanie Klee – 15. 09. 2017
2. Fachtagung
„Die Demokratisierung der Lust“
Montag, 23. 10. 2017 – Berlin, Rotes Rathaus, Louise-Schroeder-Saal
Bild: Landesarchiv Berlin
09.30- 18/21.00 Uhr
unter der Schirmherrschaft von Herrn Dr. Klaus Lederer, Berliner Senator für Kultur und Europa
max. 100 TeilnehmerInnen
Anmeldung bitte über Formular vornehmen!
Einblicke in das Programm – zum Lust machen:
Gelebte Sexualität als Menschenrecht und nicht als Privileg – das ist der Ansatz unserer Tagung.
Denn Lust ist mit Macht verbunden – mit Macht über sich selbst. Und sie stellt ein Privileg dar. So wird bestimmten Personengruppen die Respektierung ihres erotischen Wertes verweigert, die Ausübung ihrer Sexualität als schädlich definiert und reglementiert. Das wird zum Beispiel bei alten und behinderten Menschen deutlich, aber auch bei Prostituierten.
Emanzipatorische Bewegungen schufen in den letzten 50 Jahren neues Bewusstsein, andere Werte und entsprechendes politisches Handeln. Sie sind undenkbar ohne die sexuelle Befreiung, in deren Zuge auch über die Ermöglichung von Sexualität für alte und behinderte Menschen, u.a. auch durch Sexarbeit nachgedacht wird.
Eine Demokratisierung der Lust verteilt nicht nur Sexualität anders, es ergibt sich auch eine andere Verteilung von Macht.
ab 09.30 Uhr
Wer bist du?
Erstes Kennenlernen
Einlass und Registrierung (muss sein!)
Zum Trost etwas Kaffee und einem kleiner Imbiss
Moderation: Ulrike Pohl Paritätischer Berlin
10.30 Uhr
Vorspiel
Performance Marie Golüke und Roland Walter
Begrüßung und Grüße
Schirmherr Klaus Lederer Kultursenator
11.30 Uhr
Inklusive Erotik – Einführung in eine sex-positive Kultur
Dr. Laura Meritt Autorin, Betreiberin von „Sexclusivitäten“, Sex-Beraterin, Mediatorin & Kommunikationswissenschaftlerin
„Wenn der Krüppel dich betört, wenn der Taube dich erhört …“
(Klaus Hoffmann, Liedermacher)
Zitate, Bilder, wilde Thesen nicht nur aus der Historie
Lecture Performance von und mit Daniela Länger, Elisabeth Scharfenberg, Martin Theben, Matthias Vernaldi
Nachfragen + Anmerkungen
12.30 Uhr
Zur Sache, Schätzchen!
„Spieglein, Spieglein an der Wand …“
Junge schwerbehinderte Frauen über sich als erotisches Subjekt und Objekt des Begehrens
Katja Alekseev Bloggerin
Patrizia Kubanek Sexualberaterin
Queere Inklusionäre
Lesbisch, schwul, transidentisch und dann noch im Rollstuhl!
Dania von Raffay und Ed Greve Aktivist*innen
Nachfragen + Anmerkungen
13.30 Uhr
Uiii!!! Erst mal Verschnaufen …
Pause mit oralen Freuden (Suppe, Brot, Getränke, Geplauder)
14:30 Uhr
„Ich will’s noch mal wissen!“
Die 2. Runde begehrlicher Zuwendung
Spiegel der Gesellschaft?
Elisabeth Scharfenberg Sprecherin für Pflege- und Altenpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
Geschütztes Vögeln? Na, besser als gar nicht! – Alter, Demenz und Erotik
Bettina Stange Pflegedienstleiterin eines Seniorenzentrums
Sabine Wacker Betreuerin
Stephanie Klee Sexualassistentin
Nachfragen + Anmerkungen
15:30 Uhr
Kein Interruptus …
nur zwischendurch mal schnell was trinken und …..
16:00 Uhr
(K) ein Recht auf Sex?!
Dr. Martin Theben Rechtsanwalt
Sexarbeit baut Brücken
Sollte es zum Profil pflegerischer Berufe gehören, selbst Hand anzulegen, gar
einem schwerstbehinderten Paar aktiv beim Sex zu assistieren? Was können
erotische Dienste dabei leisten
Matthias Vernaldi und Stephanie Klee
Nachfragen, Statements, Diskussionen
18.00 Uhr
Impressionen …..
mit Saxofon, Wein, Snacks
Undine Barge Musikerin
—————————————————-
Inhalt der Fachtagung ist NICHT der Aspekt „Prostitution und Freiwilligkeit
Download PROGRAMM 03.09.2017
———————————————————————————————————————————
Fachtagung
„Trübe Sehnsüchte oder verwirklichte Rechte“ – Sexualität in Einrichtungen
Freitag, 11. 10. 2013 – Berlin, Rotes Rathaus
10.00 – 18/21.00 Uhr
max. 100 TeilnehmerInnen
z. Zt.: 85 Anmeldungen
Die Zeiten, wo die Sexualität von Senioren oder schwerbehinderten Menschen mit einem Tabu belegt war, gehen zu Ende. Sexualität erfährt schon seit geraumer Zeit eine hohe Wertschätzung. Sie gibt Kraft, stärkt das Selbstvertrauen und stellt ein Grundbedürfnis dar wie Essen, Trinken, Gesundheit, Arbeit und eine Wohnung – und zwar von der Wiege bis zur Bahre.
Die Menschen werden deutlich älter als noch vor 20 Jahren. Ein offenerer Umgang mit Sex ist seit den 60ern zur Selbstverständlichkeit geworden. Die Ersten, die das in der Breite im Alltag lebten, sind die jetzt über 70-jährigen. So gehen sie auch als Senioren noch neue Partnerschaften ein oder versuchen, ihren Bedürfnissen außerhalb fester Beziehungen zu entsprechen. Diese Generation nimmt es nicht mehr als gegeben hin, dass Abhängigkeit von Pflege den totalen Verzicht auf Sexualität bedeuten muss.
Menschen, die in Einrichtungen leben müssen, fordern immer deutlicher ihr Recht auf Sexualität und Beziehung ein. Doch häufig fehlt es den Trägern an sexualpädagogischen Konzepten, erst recht an Möglichkeiten der praktischen Anleitung.
Während der Fachtagung wird das Thema Sexualität in Einrichtungen von unterschiedlichen Disziplinen aus beleuchtet und praktische Handlungsansätze sollen vorgestellt und diskutiert werden. Im Mittelpunkt stehen praktische Erfahrungen. Im Sinne des Best-Practice-Ansatzes sollen Lösungsansätze gefunden und Antworten auf vielfältige Fragen gesucht werden.
- Die sexuelle Not von Bewohnern von Einrichtungen wird immer häufiger thematisiert. MitarbeiterInnen sehen, dass schwerstmehrfachbehinderte oder demente Menschen versuchen, sich selbst zu befriedigen. Kann ihnen geholfen werden? Gibt es gar die Pflicht zur Hilfe?
- Auch Menschen mit intensivpflegerischem Bedarf (Beatmung, Katheter, Sonden) äußern den Wunsch nach Sexualität, gerade in der so genannten „finalen“ Phase einer Krankheit. Kann man dem nachkommen?
- Immer wieder gibt es Übergriffe gegenüber dem Personal oder anderen Bewohnern. Auch Fälle von Missbrauch von Bewohnern durch das Personal sind bekannt. Was ist zu tun?
- Lassen sich die Dienste Prostituierter nutzen? Was ist speziell Sexualbegleitung? Wie sieht die Rechtslage aus?
- Wie geht man mit Angehörigen um, die zudem oft noch als gesetzliche Betreuer bestellt sind, wenn sie die sexuellen Bedürfnisse der Bewohner ignorieren oder abwehren, weil sie z.B. als Eltern ihr Kind nicht in ein selbstbestimmtes Leben entlassen können; oder sich als Kinder ihre Eltern nicht als Wesen mit sexuellen Bedürfnissen vorstellen, oder auch ganz profan diese nicht finanzieren wollen?
- Wie könnte eine bessere Verankerung des Themenbereiches in der Ausbildung von Pflegekräften und pädagogischem Personal aussehen?
P R O G R A M M
09.00 Uhr | Anmeldung und Kaffee
10.00 Uhr | Begrüßung
Performance: If disabled people feel
Roland Walter + Marie Golüke
10.10 Uhr | „Dimensionen menschlicher Sexualität“
Dr. med. Alfred Pauls, Sexualwissenschaftler, Internist/ Berlin
10.30 Uhr | Nachfragen
10.40 Uhr | Sexualität, ein Lebensthema. Lust und Last
Margret Hauch, Psychologische Psychotherapeutin, Sexualwissenschaftlerin/Hamburg
11.00 Uhr | Nachfragen + Diskussion
11.10 – 11.30 Uhr | Pause
11.30 Uhr | Balance – Inspiration – Energie
Stephanie Klee, Sexualbegleiterin/Berlin
11.50 Uhr | Nachfragen + Diskussion
12.10 Uhr | „In der Not frisst der Teufel auch Fliegen“
Matthias Vernaldi, Sexualberater/Berlin
12.30 Uhr | Nachfragen + Diskussion
12.50 – 13.30 Uhr | Mittagspause
13.30 Uhr | „Mein Recht auf Sex“
Dr. Martin Theben, Jurist/Berlin
13.50 Uhr | Nachfragen + Diskussion
14.10 Uhr | „Sex auf Krankenschein – muss das sein?“
Reinald Purmann, FB Behindertenhilfe beim Paritätischen Wohlfahrtsverband/Berlin
14.30 Uhr | Nachfragen + Diskussion
15.00 – 15.30 Uhr | Pause
15.30 Uhr | „ Gelebte Sexualität im Seniorenpflegeheim – ein Praxisbeispiel“
Bettina Stange, Stephanus-Seniorenzentrum/Berlin
15.50 Uhr | Nachfragen + Diskussion
16.15 Uhr | Fragestellung aus der Soicht der Verwaltung und Politik
Detlef Kolbow, Berliner Netzwerk gegen sexuelle Gewalt/Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales/Berlin
16.35 Uhr | Nachfragen + Diskussion
17.30 Uhr | Resümee der Referenten und TeilnehmerInnen
18.00 Uhr | Fortsetzung der Gespräche in lockerer Atmosphäre
Moderation: Heinrich Maiworm, Vorsitzender der Olper Senioren
21.00 Uhr | Ende
Fishbowl
Die Fachtagung findet statt mit einem starken Bezug zur Praxis und dem Blick auf die Entwicklung von realistischen Lösungsansätzen. Partizipation aller TeilnehmerInnen ist uns wichtig. So findet nach jedem Input-Referat eines Referenten ein breiter Dialog ähnlich der Fishbowl-Methode statt. Nach und anch kommen so alle miteinander ins Gespräch.
Die Aufgabe der Referenten ist auch, sich weiter einzubringen, um die Situationen ganzheitlich zu erfassen.